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Osterfeuer und Sonnwendfeuer haben lange Tradition in Bayern. Viele wissen jedoch nicht um die fatalen Folgen für Kleintiere und Vögel.
Bei traditionellen Feuern wie dem Osterfeuer oder dem Sonnwendfeuer gibt es vor dem Anzünden einige Dinge zu beachten. Die angehäuften Reisighaufen bieten nämlich einen sehr guten Lebensraum für viele Tierarten. Damit Igel und andere Tiere nicht qualvoll in den Flammen ums Leben kommen können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden.
Wenn die Feuer an Ostern entzündet werden, sterben die Tiere unbeobachtet und qualvoll in den Flammen. Wir rufen daher dazu auf, die Osterfeuer erst so spät wie möglich aufzubauen. Wer das Holz schon aufgeschichtet hat, sollte es vor dem Anzünden unbedingt noch einmal vorsichtig auf einen neuen Haufen umschichten, denn so können viele Tiere gerettet werden.
Das Osterfeuer hat Tradition in Bayern. Bei den großen Holzhaufen muss aus unserer Sicht allerdings unbedingt darauf geachtet werden, dass sich keine Tiere darin versteckt
haben. Da bereits ab dem 1. März ein Heckenschnittverbot
gilt, wird oft auch eigener Grünschnitt viele Wochen vor dem Ostersonntag am 20. April aufgeschichtet. Bis Ostern bleiben die Haufen dann unberührt liegen und werden von verschiedenen
Wildtieren zum Verstecken oder Brüten genutzt. Kleine Säugetiere wie Igel und Mäuse lieben diese
Totholzhaufen, weil sich darin Nahrungstiere wie Spinnen, Regenwürmer und viele Insekten tummeln.
Amphibien und Reptilien nutzen das Brennmaterial gerne als Wohnquartier, ebenso wie einige Vögel, die darin nisten. So können auch bereits gelegte
Vogeleier den Flammen zum Opfer fallen. Das Osterfeuer ist deshalb so tückisch, weil manche Tiere bei drohender Gefahr sich eher ducken oder totstellen, anstatt zu
fliehen. Wir raten dringend dazu, mit dem Aufbauen des Holzes so spät wie möglich zu beginnen. So lässt sich verhindern, dass sich Vögel oder Kleintiere überhaupt erst darin
ansiedeln können. Eine Alternative ist, den Laub- und Reisighaufen am Tag des Feuers vorsichtig umzuschichten. Dieses Vorgehen ist nicht nur gut für Igel und andere
Wildtiere, es ist auch eine wertvolle Lernaktion für Kinder und bereichert das Erlebnis Osterfeuer.
Der Standort des Osterfeuers sollte einen ausreichend großen Abstand zu Gehölzen und anderen ökologisch sensiblen Bereichen haben. Zudem sollten Privathaushalte nicht allein ein großes Feuer veranstalten und Gartenabfälle anzünden, da dies zu einer großen CO₂-Belastung führt. Beim Verbrennungsprozess werden nämlich sehr viele Schadstoffe und Feinstaub freigesetzt. Das liegt daran, dass das Material meistens noch sehr feucht und die Luftzufuhr nicht ausreichend ist. Es kommt so zu einer unvollständigen Verbrennung mit sehr starker Rauchentwicklung. Ein zentrales Osterfeuer in der Kommune ist eine praktische und umweltfreundlichere Lösung. Wenn Bürgerinnen und Bürger sich an diesem erfreuen, können sie ihr eigenes Totholz im Garten zu Haufen schichten und so wichtige Lebensräume für Insekten und Amphibien schaffen. Auch der Hausrotschwanz, Vogel des Jahres, findet hier eine attraktive Ansitzwarte.
Beobachten genügend Zeugen den Flammentod von Wildtieren, kann es für den Veranstalter teuer werden, denn derartige Ordnungswidrigkeiten können mehrere tausend Euro kosten. Und ob ungewollt oder nicht, Umweltkriminalität ist kein Kavaliersdelikt.
Die Brutplätze der Eulen sind durch Abholzung alter Baumbestände, deren große Löcher zum Beispiel durch Verfaulung als Brutplatz, Schlaf- und Versteckmöglichkeit genutzt werden, weitgehend verschwunden. Daher hängen wir so oft es geht Nistkästen für unsere Eulen auf.
Es muss immer beachtet werden: Welcher Baum/Ast ist stark genug (Gewicht) und gerade genug (der Kasten soll nicht zu schräg angebracht sein; ggf. muss ein Kantholz untergelegt werden) und bietet vor dem Eingang genug Auslauf für die jungen Steinkäuze?
am 6.3.25 wurden im Umkreis von Ergersheim weitere 6 Kästen angebracht.
Dieses Gebiet verbindet zwei Gebiete mit bereits vorhandenen Steinkauz-Nistkästen, sodass sich die Steinkäuze nun über eine größere, zusammenhängende Fläche ausbreiten können.
Mitglieder unseres Steinkauzteams, sowie der Ehrenvorsitzende Herbert Klein, beim Aufhängen einiger Steinkauz-Nistkästen (Februar 2025)
Tier / Pflanze
Vogel
Wildtier
Fledermaus 2024 und 2025
Amphibie
Fisch
Insekt
Schmetterling
Libelle
Spinne
Wildbienenpflanze
Baum
Blume
Orchidee
Pilz
Gemüse 2025 und 2026
Heilpflanze
Art
Der Hausrotschwanz
Der Alpenschneehase
Das Große Mausohr
Der Moorfrosch
Der Aal
Die Holzwespen-Schlupfwespe
Die Spanische Flagge (=Russischer Bär)
Die Gebänderte Heidelibelle
Die Gewöhnliche Fischernetzspinne
Die Wiesen-Glockenblume
Die Roteiche
Das Sumpfblutauge
Die Grünliche Waldhyazinthe
Die Amethystfarbene Wiesenkoralle
Der Blattkohl
Die Linde (Sommer- und Winterlinde)
Hilpoltstein, 03.03.2025 – Ein knirschendes Zwitschern, gefolgt von melodischen Tönen – der Hausrotschwanz, Vogel des Jahres 2025, meldet sich dieser Tage mit seinem unverwechselbaren Gesang zurück aus seinem Winterquartier.
"Oft hört man den Hausrotschwanz, bevor man ihn sieht. Bereits im Morgengrauen tönt sein Lied von den Dächern. Mit seinem Gesang macht das Männchen seinen Revieranspruch deutlich und
versucht ein passendes Weibchen anzulocken", erklärt die LBV-Biologin Dr. Angelika Nelson. Doch obwohl der Hausrotschwanz jedes Jahr zuverlässig nach Bayern zurückkehrt, kann er sich längst nicht
mehr darauf verlassen, dass er in der heutigen Landschaft passende Bedingungen zum Brüten vorfindet: Es gibt immer weniger Nischen an Gebäuden zum Nisten und auch Insekten werden als Nahrung
zunehmend knapp. Der bayerische Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) gibt deshalb Tipps, wie sich zum Start in die Gartensaison dafür sorgen lässt, dass der Vogel des
Jahres 2025 sich wohlfühlt.
Den ganzen Artikel mit ausführlichen Infos finden Sie HIER
Klein, flink und ein gern gesehener Gast in Bayerns Gärten: Der Hausrotschwanz hat es an die Spitze geschafft und ist Vogel des Jahres 2025. Ab Januar löst er den Kiebitz als Jahresvogel ab. Bei der fünften öffentlichen Wahl des LBV und seinem bundesweiten Partner NABU haben mehr als 143.000 Menschen mitgemacht.
43.235 (30,2 Prozent) der Stimmen entfielen dabei auf den Hausrotschwanz, 40.455 (28,2 Prozent) auf die Waldohreule, 22.656 (15,8 Prozent) auf den Schwarzspecht, 20.839 (14,5 Prozent) auf den Schwarzstorch und 16.205 (11,3 Prozent) auf den Kranich.
Mit dem Hausrotschwanz (Phoenicurus ochruros) gehört die Krone der Vogelwelt und somit die naturschutzfachliche Aufmerksamkeit im kommenden Jahr einem Vogel, den viele Menschen aus dem Siedlungsraum kennen.
Er ist ein lebhafter Singvogel, der häufig in Gärten, Hinterhöfen und Parks unterwegs ist, weil er dort gute Bedingungen zum Brüten findet. Zu erkennen ist er an seinem namensgebenden rostroten Schwanz, das restliche Gefieder ist eher dunkel.
Meist noch bevor man ihn sieht, macht der männliche Hausrotschwanz mit seinem rauen Gesang auf sich aufmerksam. Er ist ein echter Early Bird – schon ein bis zwei Stunden vor Sonnenaufgang ist er aktiv und lässt seine unverwechselbare Gesangsstrophe lautstark erklingen. Damit ist er eine der ersten Stimmen im morgendlichen Vogelkonzert.
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Das Nachtleben im Garten
Die Kreisgruppe des Landesbunds für Vogel- und
Naturschutz in Bayern e.V. – LBV -(https://neustadt-aisch-
bad-windsheim.lbv.de) gibt Tipps gegen die Lichtflut in der
Nacht.
Das Foto ist dem Flyer „Nach Sonnenuntergang“ der Organisation „Paten-der Nacht“ entnommen.
Mehr als 60% der Lebewesen sind nachtaktiv. Bekannte Beispiele sind Fledermäuse, die meisten Schmetterlinge (Nachtfalter) oder Leuchtkäfer (Glühwürmchen), deren Weibchen mit chemisch erzeugtem Licht nachts zur Partnersuche blinken. Nachtaktive Pflanzen wie Nachtkerzen, Nachtviolen, Schnittlauch, Borretsch u.v.m. werden von nachtaktiven Insekten bestäubt. Sie dienen wiederum als Nahrung von nachtaktiven Tieren.
„Der tägliche Hell-/Dunkelrhythmus ist seit Milliarden Jahren genetisch in allen Organismen festgelegt. Er steuert nahezu alle lebenswichtigen Abläufe“, insbesondere die Wach- und Schlafphasen, aber auch die Zellreparatur und –regeneration. Ist es nachts durch zu viel Licht zu hell, gerät alles durcheinander.
Schon gewusst?
„- über eine Milliarde Insekten sterben während des Sommers allein an deutschen
Straßenlaternen mit weißem Licht durch Erschöpfungstod nach Dauerumkreisung der
Lichtquelle, Verbrennen oder durch angelockte Fressfeinde. Die Gemeinden im Landkreis
bemühen sich bereits seit Jahren, dagegen zu steuern.
- Millionen Zugvögel zerschellen auf ihren nächtlichen Routen aufgrund von Desorientierung
an Hausfassaden.“ (Quelle: Organisation „Paten-der-Nacht“)
Was kann jeder tun?
- Nachts so wenig Licht wie möglich benutzen; zur Wegorientierung kann man Licht z.B. mit
Bewegungsmelder einsetzen
- möglichst gelbe Lichtfarben nutzen, d.h. kleiner 2.700 Kelvin
- Solarleuchten, die dauerhaft leuchten, aus dem Garten entfernen
- Abschalten von Licht - z.B. zu Dekorationszwecken – im Garten ab 22.00 Uhr, ggf. durch
Verwendung von Zeitschaltuhren
- Bereicherung der Beete mit nachtaktiven Pflanzen, um Nahrung für nachtaktive Tiere bereit
zu halten
Fazit: Das Leben im Garten funktioniert nur, wenn die Dunkelheit der Nacht vollkommen ist.
Weitere Informationen finden Sie z.B. unter www.paten-der-nacht.de oder
www.bienen-leben-in-bamberg.de