Rückblicke auf vergangene Veranstaltungen der                                              LBV Kreisgruppe Neustadt/A - Bad Windsheim

 

 

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Impressionen von  der Batnight  mit Jana Stepanek am 30.08.2024 am Galgenweiher in Neustadt:
Gesichtete Arten: 
Abendsegler (viele), Kleinabendsegler (viele), eine einzige Breitflügelfledermaus, Wasserfledermäuse (viele), "Bartfledermäuse" (einige).

Besuch in der Scheinfelder Fledermausstation von Jana Stepanek:

 

Wie bereits in den Vorjahren hatten kürzlich im Rahmen der Scheinfelder Ferienpassaktion Kinder die Gelegenheit, die Fledermausstation im Hohlweiler Mühlweg zu besuchen. Dieser Programmpunkt -es gab zwei Termine- war im Nu ausgebucht. Bei etwas Fledermaus-Theorie im Wohnzimmer wurden u.a. etliche Präparate bestaunt. Highlight der Veranstaltung war jedoch das Kennenlernen von einigen Pfleglingen, die sich z.Z. in der Station befinden. So konnten die Kids auch am lebendigen Tier die Merkmale mancher Arten genau erkennen und lernen, dass Fledermaus nicht gleich Fledermaus ist. Immerhin gibt es in unserem Landkreis an die 20 Arten, acht davon sind vorübergehend in der Station und werden auf ihre Auswilderung vorbereitet.

   Mausohr "Heini" fanden die Kinder aufgrund seiner Größe (über 30 cm Flügelspannweite) ausgesprochen beeindruckend, die vielen Zwergfledermausbabys, die nur 2 bis 3 Gramm wiegen, ausgesprochen niedlich. Groß war die Begeisterung, als "Batwoman" Jana den Langzeitpflegling Leni zeigte, ein Graues Langohrweibchen, mit ihrem Nachwuchs: Die kleine, noch nackten und blinden Robinia war gerade mal 11 Tage alt und hing an Lenis Zitze. Spätestens da war auch den Kleinsten klar, dass Fledermäuse ja Säugetiere sind.

   Zum Abschluss der Veranstaltung konnten die Kinder im Garten unter Anleitung von "Batman" Fritz Origami-Fledermäuse falten und als Andenken mit nach Hause nehmen.

Natur vor 7000 Jahren – Führung zur Kreisgrabenanlage Ippesheim

Veröffentlicht am 6. August 2024, Text: Heinrich Beigel

 

Weißstorch-Wanderung mit Heike Seefried am Freitag den 14.06.2024

 

LBV-Kreisgruppe Kitzingen zu Besuch bei Meister Adebar
Auf Einladung der Kreisgruppe Neustadt/Aisch besuchte die Kreisgruppe Kitzingen des Landesbundes für Vogel- und Naturschutz (LBV) den für seine vielen Storchennester bekannten Ort Gerhardshofen. Besonders aktuell wurde der Besuch dort durch die kürzliche Ansiedlung eines Storchenpaares in Volkach. Die Storchenbetreuerin Heike Seefried führte die Gruppe durch den Ort und beantwortete alle Fragen im Zusammenhang mit den Störchen. In Gerhardshofen gibt es 28 bewohnte Storchennester, davon wurden nur 6 auf künstlichen Nisthilfen errichtet. Zwei Paare haben fünf Jungvögel großzuziehen, was außergewöhnlich ist, da ein Storchenpaar in der Regel drei bis max. vier Junge großziehen kann. Insgesamt wurden in diesem Jahr hier rd. 80 Jungstörche beringt. Die Störche finden hier im Aischgrund mit seinen großflächigen Wiesen einen idealen Lebensraum, was die hohe Storchendichte erklärt. Dort finden sie ihren Hauptnahrung wie Regenwürmer, Heuschrecken, Mäuse, Frösche und sonstiges Kleingetier. Im benachbarten Uehlfeld leben dieses Jahr sogar 51 Storchenpaare, was den Ort zum bayerischen Storchendorf macht. Frau Seefried vergaß aber auch nicht zu erwähnen, dass mit den vielen Störchen auch Belastungen in Form von Schmutz und verstopfte Dachrinnen verbunden sind. Aber die meisten Hausbesitzer freuen sich über ihre laut klappernden Störche. „Ganz beeindruckend
ist es, wenn die großen Vögel ihre Nester im Tiefflug zwischen den Häusern und nur wenige Meter über den Straßen ansteuern“, so Doris Geiger, die sich in Volkach für den LBV um das Storchenpaar kümmert. Der Kitzinger LBV-Kreisvorsitzende Klaus Sanzenbacher bedankete sich bei Heike Seefried für die tolle und engagierte Führung mit einem Bocksbeutel „Sickershäuser Storchenbrünnle“ und stellte fest: „Gerhardshofen ist für jeden Vogelfreund eine Reise wert!“
Auf dem Rückweg konnte die Kitzinger Gruppe dann auch noch direkt an der B 8 einen Schwarzstorch erblicken. Rundum ein erfolgreicher Ausflug!
Klaus Sanzenbacher
1.Vorsitzender LBV-KG Kitzingen

Bachmuschel-Exkursion am 09.06.2024

 

Auch dieses Jahr fand wieder eine Exkursion zur Artenvielfalt am Rehberggraben statt.

 

Unser diesjähriges Motto lautete: Was lebt im und am Bach? Von Muscheln, Wassertieren und Pflanzen.

 

Bei einem ca. 3 km langen Spaziergang in der Talaue des Rehberggrabens konnten wir vieles entdecken, was im und am Wasser lebt. Es begleiteten Sie Andrea Kerskes von der Regierung von Mittelfranken (Botanik), Sigrid Baurmann, Biologin und Gewässerexpertin und Doris Hofmann vom Landschaftspflegeverband Mittelfranken, die das Bachmuschel-Projekt vor Ort betreut.

 

Regiosaatgut und Biodiversität auf Agrarflächen
Die Kreisgruppen Kitzingen und Neustadt/Aisch des Landesbundes für Vogel- und Naturschutz (LBV) besuchten kürzlich den Hubertushof in Güntersleben und wurden von Werner Kuhn und dem stellvertretenden LBV-Landesvorsitzenden Hartwig Brönner begrüßt. Werner Kuhn führte zunächst zu den Vermehrungsflächen für Regiosaatgut. Er vermehrt mit seinem Sohn Hubert zahlreiche heimische Gräser- und Wildkräuterarten aus unserer Region. Regiosaatgut ist nach dem Naturschutzgesetz für nicht landwirtschaftliche Zwecke im Außenbereich zu verwenden, um den heimischen Genpool zu erhalten und darauf spezialisierten Insektenarten eine Nahrungsgrundlage bieten zu können. Das Ausgangssaatgut aus der Region wird in Töpfen angezogen und dann auf den Ackerflächen ausgebracht und sortenrein entweder von Hand, wie z.B. Mädesüß oder Ackerwitwenblume, oder maschinell geerntet und an Saatgutfirmen geliefert, die dann die entsprechenden Saatmischungen herstellen. Beeindruckend für die Teilnehmer war ein Feld mit reinem Kornblumenbestand.
Hartwig Brönner gab danach Infos zum Projekt „Biodiversität auf Agrarflächen“, welches der LBV gemeinsam mit dem Landwirtschaftsministerium und Landwirten in Bayern durchführt. Die größte Blühfläche hier ist 8 ha groß und mit verschiedenen Blühmischungen abwechselnd mit bestandsfreien Schwarzbrachestreifen bestockt. Der LBV konnte dort über 40 Vogelarten nachweisen. Beeindruckend war insbesondere die große Dichte von singenden Feldlerchen. Diese Flächen bieten Landwirten eine Chance, sich etwa im Rahmen von Ausgleichsmaßnahmen ein zusätzliches Standbein zu schaffen.
Abschließend wurde eine Fläche mit einer Wildkräutermischung für Biogasanlagen als Alternative für Mais vorgestellt. Zwar ist der Energieertrag geringer, aber eine Aussaat kann ca. 10mal geerntet werden und hat keinen Pflegeaufwand. Zudem ist die Fläche dauerhaft bedeckt und verhindert so Regen- und Winderosion. Mit vielen neuen Erkenntnissen machten sich die Exkursionsteilnehmer wieder auf den Heimweg.
Klaus Sanzenbacher
1.Vorsitzender KG Kitzingen

In Kaubenheim fand am Donnerstag, 06.06.2024 im Gasthaus Schürmer das Monatstreffen der Kreisgruppe vom Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V. statt.

   

Das Thema des Vortrages von Siegfried Klafschinski war:  Costa Rica

 

 

Erleben Sie Costa Ricas reiche Natur- und Tierwelt. In diesem kleinen Land gibt eine beeindruckende Artenvielfalt und atemberaubende Landschaften. Das inoffizielle Motto: Pura Vida (pures Leben) wird durch die unberührten Sandstrände an der Pazifikküste, die nistenden Meeresschildkröten an der Karibikküste und das üppige, tropische Landesinnere zum Leben erweckt.

 

 

Sonntag 2.6.2024    LBV-Sommerfest im Dorfhaus Bergtheim

 

 

 

 

 

                                        10:00 Uhr  Begrüßung durch unsere Vorsitzende Frau Margareta Loscher

                   

                                        10:30 Uhr  Naturkundlichen Spaziergang in die Umgebung durchführen. Währenddessen iwurde für die kleinen Gäste                                                                    eine Kinderbetreuung organisiert.

 

                                        12:00 Uhr Mittagessen stand ein köstliches Catering bereit.

                                         

                                        14.30 Uhr Ehrungen: Gerlinde Götz, Günter Schürmer, Brigitte Hübner, Sebastian Alberti, Hilde Mader-Wojsk

                                                           und Ernst Chr.Groß

 

                                       15:00 Uhr  Kaffee, Tee und leckerem Kuchen, begleitet von einer faszinierenden Fotoshow, zusammengestellt

                                                           von den Fotografen unserer Kreisgruppe.

 

 

Diese Veranstaltung wurde gefördert durch die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE)

 

Infostand der LBV-Kreisgruppe beim Gänsmarkt in Ühlfeld am 12.05.2024 
mit vielen netten Gesprächen zu Themen wie Naturschutz, vogelfreundliche Gärten, der Kiebitz im Landkreis.  Das Kinderbuch über die Abenteuer des kleinen Kiebitz Locke fand großen Anklang.
Bericht über die Vogelstimmenwanderung bei Ergersheim am 05.05.2024:
Halb sieben Uhr früh, kalt und regnerisch. Trotzdem fanden sich 16 Personen ein, um den Vogel- stimmen im Naturschutzgebiet Gräfholz und Dachsberge zu lauschen. Andrea Schön-Staudinger und Manfred Staudinger führten entlang der Gipsabbaustrecke zu den Weinbergen am Altenberg. Aufgrund des schlechten Wetters waren die Vögel sehr zurückhaltend und versteckten sich eher, als dass sie ihre verschiedenen Gesänge zum Besten gaben. Dennoch wurden 27 Vogelarten verhört, wobei die Nachtigall an mindestens 12 Stellen sang. Auch ein Baumpieper wollte seinen Balzflug nicht vorführen. Manfred Staudinger erläuterte die Themen Gipsabbau und Dolinen.
43 Vogelstimmen bei geführter Wanderung:
Die erste Vogelstimmenwanderung des Jahres fand südlich von Linden (Gemeinde Gerhardshofen ) unter der Leitung von Liesel O´Connor statt. Die sehr gut besuchte Wanderung, bei besten Frühlingswetter, führte an Weihern, Wiesen und Wäldern vorbei. Die Highlights der 43 gehörten oder gesichteten Vogelarten waren: Heidelerche, Neuntöter, Zwergtaucher, Wendehals, Nachtigall. 
Die Flora wurde auch nicht außer Acht gelassen.Gefunden wurden seltene Arten wie das Bunte Vergissmeinnicht, RL 3  oder der Kleine Mäuseschwanz.

Eine Überraschung war der Laubfrosch.

von links: Bettina Bucka, Margareta Loscher und Hanne Weiß  -  Foto © Margareta Loscher.  Bettina Bucka Autorin des Kinderbuches ,, Der Kleine Kiebitz Locke"
von links: Bettina Bucka, Margareta Loscher und Hanne Weiß - Foto © Margareta Loscher
Infostand der LBV-KG beim Neustädter Bauernmarkt:
 am Samstag 13.04.2024 zu dem Thema Insektenfreundliche Gartenpflanzen. 
Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Co. haben es immer schwerer. Wo in der intensiv genutzten Umwelt kein Platz mehr ist für alte Obstbäume und Ackerwildkräuter, sind sie häufig vergeblich auf der Suche nach Nektar und Pollen. Wir können ihnen helfen, indem wir in Gärten und auf unseren Balkonen Pflanzen anbieten, die ihnen das Überleben erleichtern und oberdrein mit natürlicher Schönheit und Nutzen bezaubern.
 Nicht nur Honigbienen, auch Schmetterlinge, Wildbienen, Schwebfliegen und Hummeln sind wertvolle Bestäuber und dienen unseren Vögeln und anderen Tieren als Nahrung. Doch Pflanzen mit sterilen und gefüllten Blüten ohne Staubgefäße bieten ihnen keine Nahrung. Dabei gibt es eine Vielzahl von attraktiven heimischen Blütenpflanzen, aber auch schmackhafte Kräuter, die reichlich Pollen und Nektar bieten. Eine Vielfalt solcher Stauden und Gehölze wurde zum Verkauf angeboten.
Nicht nur Honigbienen, auch Schmetterlinge, Wildbienen, Schwebfliegen und Hummeln sind wertvolle Bestäuber und dienen unseren Vögeln und anderen Tieren als Nahrung. Doch Pflanzen mit sterilen und gefüllten Blüten ohne Staubgefäße bieten ihnen keine Nahrung. Dabei gibt es eine Vielzahl von attraktiven heimischen Blütenpflanzen, aber auch schmackhafte Kräuter, die reichlich Pollen und Nektar bieten. Eine Vielfalt solcher Stauden und Gehölze wurde zum Verkauf angeboten. Hier einige Pflanzen als Beispiel:

 

Anwesend am Infostand war auch Bettina Bucka Autorin des Kinderbuches ,,Der Kleine Kiebitz Locke", das erste Kinderbuch über den Kiebitz, Vogel des Jahres 2024.

   

Buchvorstellung:   Der kleine Kiebitz Locke 

Fadengehefteter Festeinband mit 32 farbigen Illustrationen

 Autorin: Bettina Bucka

Illustratorin: Melanie Kirchgessner

 Bestellung unter:   bettina.bucka@gmx.de      für 13,90 € zuzüglich Porto

 

 Wussten Sie schon, dass es der Kiebitz zum Vogel des Jahres 2024 geschafft hat? Doch leider gilt ebendieser Vogel mit seiner charakteristischen Federholle heute als stark gefährdet: Die Bestände des Kiebitzes sind seit 1980 um 90 Prozent zurückgegangen, da Moore und Feuchtwiesen, die den ursprünglichen Lebensraum der Kiebitze darstellen, durch Entwässerung und intensive landwirtschaftliche Nutzung selten geworden sind. In dem allerersten Kinderbuch, welches den Kiebitz ins Rampenlicht rückt, erfahren Kinder in spielerischer Leichtigkeit am Beispiel des Kiebitzkükens „Locke“ wichtige Details über den stark gefährdeten Kiebitz und lernen so, ihn zu schützen und zu lieben. Die Geschichte eignet sich sowohl für das Lesevergnügen zu Hause als auch den Einsatz in Vor- und Grundschule.

 

 

Chancen nach dem Sturm:      Einblicke in den Klosterwald Heilsbronn

Exkursion von drei LBV-Kreisgruppen.  –   Förster über innovative Ansätze zur naturnahen Waldentwicklung

 

Heilsbronn, 06.04.2024 – Gemeinsam hatten die Kreisgruppen Ansbach, Neustadt/Aisch-Bad Windsheim und Fürth des bayerischen Natur- schutzverbands LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) zu einer Waldexkursion durch den Klosterwald Heilsbronn mit Förster Maximilian Hetzer am vergangenen Samstag eingeladen. Im Zentrum standen dabei die Chancen für eine naturnahe Waldentwicklung nach Schadereignissen wie einem Sturm.

Der Klosterwald in Heilsbronn gehört zum Revier Cadolzburg des Betriebs Rothenburg o. d. Tauber der Bayerischen Staatsforsten, welches sich über die drei Landkreise Fürth, Ansbach und Neustadt/Aisch-Bad Windsheim erstreckt. Im Jahr 2022 hatte dort ein Sturm für erhebliche Schäden gesorgt. Beim Waldbegang mit dem LBV veranschaulichte Revierleiter Maximilian Hetzer den Anwesenden den Umgang mit einem solchen Schadereignis, aus dem sich viele Chancen für die Artenvielfalt und naturnahe Waldentwicklung ergeben haben. „Auf den ersten Blick sieht es hier an der ein oder anderen Stelle vielleicht wild aus, aber wir konnten hier schon viele Erfolge für die Natur erzielen“, so der 33-Jährige. Wer vom Weg in den Wald blickt, sieht im Klosterwald immer wieder abgebrochene Bäume, liegende Stämme und aufrechtliegende Wurzelteller, die nach dem Sturm bewusst nicht aufgeräumt wurden. „Solche Windwürfe sind oft ein Hotspot der Artenvielfalt. Im Schutz der Wurzelteller fühlt sich beispielsweise der Zaunkönig wohl und auch der Uhu findet in diesen Strukturen einen geeigneten Lebensraum“, erklärte der Revierleiter.

Besonders in den vergangenen Jahren kommt es immer wieder zu Stürmen oder anderen Extremwetterereignissen, die auch im Staatswald für Schäden sorgen. „Wichtig ist es dann Ruhe zu bewahren, mit System vorzugehen und die richtige Balance zwischen Aufräumen und Liegen lassen zu finden“, erläuterte der Förster den interessierten Exkursionsteilnehmenden. An vielen Orten hat es der Wald so bereits geschafft, sich selbst zu regenerieren. An manchen Stellen würde zwar auch gepflanzt, zu großen Teil setzte Hetzer aber auf die natürliche Verjüngung des Waldes. „In gewisser Weise hat es

der Sturm uns auch ermöglich, schneller von einem Forst mit noch sehr vielen Nadelbäumen zu einem gesunden Mischwald zu gelangen, den wir unseren künftigen Generationen hinterlassen können“, so Hetzer.

Die Naturschützerinnen und Naturschützer vom LBV sowie die anderen Teilnehmenden zeigten sich begeistert von dem Ansatz des Försters mit den Schwierigkeiten im Wald umzugehen. „Die Klimakrise ist für uns im Wald eine große Herausforderung. Hier gibt es keine Patentlösung und wir gewinnen fortlaufend neue Erkenntnisse“, so der Revierleiter.

Die Waldexkursion der drei LBV-Kreisgruppen hat sich inzwischen zu einer festen Institution entwickelt, bereits das dritte Jahr in Folge führte Maximilian Hetzer durch einen Teil seines Reviers.

Sie möchten gerne Gartenvögel, Wanderfalken, Störche oder Fledermäuse live und aus direkter Nähe beobachten? Verfolgen Sie die Tiere hautnah mit unseren Live-Webcams und holen Sie sich die Natur nach Hause!

 

Junge Amsel Foto © Ralph Sturm
Junge Amsel Foto © Ralph Sturm

Hilfe für Jungvögel

 

Die Kreisgruppe des Landesbunds für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V.  gibt Tipps für gefundene Jungvögel unter: Vogel gefunden.

Der Frühling ist eindeutig zurück! Überall zwitschert, singt und tiriliert die Vogelwelt. Viele Vögel sind bereits mit Brüten beschäftigt. Der Mensch selber geht gerne raus in die Natur, um alles zu genießen. Und dann passiert es: da sitzt ein kleiner Kerl, anscheinend von der Welt vergessen. Was tun? Die größte Überlebenschance haben junge Vögel, wenn wir Menschen sie in Ruhe lassen. - Also: Ruhe bewahren, die Situation gut beobachten! - Denn meistens stellt sich schnell heraus, dass das Junge nicht verlassen ist. Die Eltern sitzen unweit und halten Kontakt mit ihrem Nachwuchs. Sie füttern und betreuen ihn, sobald sie sich unbeobachtet und sicher fühlen. Wann ist doch Hilfe nötig? 1. Bei Gefahr von Katzen oder Straßenverkehr sollte man den Jungvogel vorsichtig unweit des Fundortes platzieren, am besten auf einen erhöhten Ast. 2. Sehr junge und noch kaum befiederte Tiere, die aus dem Nest gefallen sind, kann man dorthin zurücksetzten. Das Anfassen durch uns Menschen stört die Vogeleltern nicht! Schon gewusst?

Kleine Rechtskunde: Zulässig ist nur die Aufnahme kranker und verletzter Tiere sowie tatsächlich verlassener Jungvögel. Sobald sie selbstständig und gesund sind, müssen sie in die Freiheit entlassen werden. Bei bedrohten Arten, Greif- und Wasservögeln bitte umgehend die Untere Naturschutzbehörde im Landratsamt informieren! Weitere Informationen unter: Vogel gefunden

 

Save the Date: So 2.6.2024 LBV-Sommerfest im Dorfhaus Bergtheim

Braunbrustigel - Foto © Ingo Rittscher
Braunbrustigel - Foto © Ingo Rittscher

Igel gefunden?

 

Haben Sie einen kleinen Igel gefunden? Hier ein paar Tipps zur Erstversorgung: 

 

Am Besten, wenn die Möglichkeit besteht, den Igel rein holen. Eine große Box 📦 oder Karton mit Zeitungspapier auslegen, ein Handtuch oder eine andere Versteckmöglichkeit in die Box legen.Bei einer Raumtemperatur von 18-20 Grad fliegensicher unterbringen.Bei Flöhen bitte mit Raps- oder Sonnenblumenöl beträufeln. Eine Wärmflasche oder PET-Flasche mit handwarmem Wasser als Wärmequelle anbieten.   

   Dem Igel bitte nichts einflößen und nicht füttern!   

Bitte auf Antwort warten, wir melden uns so schnell wie möglich.

 

 

Ausführliche Infos: https://igelhilfe-wilhelmsdorf.de/igel-gefunden-was-tun/   

Igelhilfe Wilhelmsdorfer Stachelritterhttps://igelhilfe-wilhelmsdorf.de/igel-gefunden-was-tun/

Foto © Siegfried Klafschinski
Foto © Siegfried Klafschinski

Besuch der LBV-Gruppe

 

am Freitag 15.3.2024  im

 

Luftbildarchiv.

 

 

Eine Führung gab uns spannende und interessante Einblicke in die Geschichte und die Gegenwart der Luftbild-Fotografie. So eine Führung können wir bei einem Besuch des Luftbildarchivs nur wärmstens empfehlen.

LBV-Besuch in der Tagespflege in Ickelheim
Foto © Margareta Loscher

„Alle Vögel sind schon da“

 

 Das regelmäßige Beobachten von Vögeln stärkt die psychosoziale Gesundheit, die Mobilität und die geistigen Fähigkeiten von Pflegebedürftigen. Seit über sechs Jahren bringt der bayerische Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) die Vogelbeobachtung in vollstationäre Pflegeeinrichtungen und verbessert so die Lebensqualität der Bewohnenden. Die Pflegekassen der AOK Bayern, der KNAPPSCHAFT und der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau – SVLFG fördern das Präventionsprojekt „Alle Vögel sind schon da” seit Beginn und haben ihre Unterstützung nun für zwei weitere Jahre zugesagt.

Durch die Förderung der Pflegekassen ist es möglich, dass Seniorinnen und Senioren Vögel weiterhin direkt bei sich erleben können – ab diesem Jahr erstmals auch in teilstationären Pflegeeinrichtungen. Naturbeobachtung macht glücklich, auch im hohen Alter. Auch die Stiftung Bayerisches Naturerbe und der Münchener Verein RETLA e.V. unterstützen die Maßnahme. Voll- und teilstationäre Pflegeeinrichtungen in Bayern können sich jetzt wieder für das LBV-Projekt bewerben unter www.lbv.de/allevoegel.

Viele ältere, pflegebedürftige Menschen in Pflegeeinrichtungen verlieren an Lebensqualität. Denn Menschen, die altersbedingt nur noch eingeschränkt mobil sind oder an Demenz erkranken, fehlen häufig soziale Außenkontakte und die direkte Begegnung mit der Natur. Nicht nur die Bewohnerinnen und Bewohner vollstationärer Pflegeeinrichtungen leiden darunter: Auch den Gästen von Tagespflegeeinrichtungen, die oft noch mobiler sind, fehlt der Kontakt zur Natur. 

Ganzjährig betriebene Vogelfutterstationen locken Gartenvögel an, die die Bewohnenden von einem ‚Vogelfenster‘ aus beobachten können. So entstehen Anreize, miteinander in Kontakt zu treten und sich auszutauschen. Bewerben können sich stationäre Pflegeeinrichtungen in Bayern, die in einem Gemeinschaftsraum ein „Vogelfenster“ einrichten und das Thema Vogelbeobachtung fest in der sozialen Betreuung integrieren können. Durch die Förderung der beteiligten Pflegekassen und Projektpartner ist die Teilnahme für die Einrichtungen kostenlos.

Verschiedene Spiele und Materialien, die teilweise extra für das Präventionsprojekt entwickelt wurden, unterstützen das Beschäftigungsangebot und wirken sich positiv auf die geistigen Fähigkeiten der Senior*innen aus. Die Wirksamkeit der Projektmaßnahmen hat die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt während ihrer dreijährigen wissenschaftlichen Begleitung bestätigt. So zeigen die Ergebnisse, dass Vogelbeobachtung besonders die kognitiven Ressourcen, die Mobilität und die psychosoziale Gesundheit der pflegebedürftigen Menschen fördert.

Im Landkreis Neustadt Aisch- Bad Windsheim wurden bereits 6 Vogelfutterstationen Aufgestellt. Die letzten dieses Jahr im Vitanas Senioren Centrum Rosenpark in Uehlfeld  und in der Tagespflege Seniorengarten Ickelheim.

Weitere Informationen sowie die Anmeldung zum Projekt finden sich unter www.lbv.de/allevoegel.

Seniorenzentrum Rosenpark in Uehlfeld

Auch hier war der LBV für die Senioren ehrenamtlich unterwegs.

Foto © Ute Läsel
Foto © Ute Läsel

Auszeichnung für bayerische Gärten:
Plakette „Vogelfreundlicher Garten“

Machen Sie mit bei der Vergabe!

 

Der LBV und das Bayerische Artenschutzzentrum des Landesamts für Umwelt haben 2022 erfolgreich die bayernweite Aktion „Vogelfreundlicher Garten“ gestartet. Bereits über 3.000 naturnah gestaltete und vogelfreundliche Gärten sind bayernweit mit einer Plakette ausgezeichnet worden. Sie soll ein Dankeschön sein und andere Gärtnerinnen und Gärtner inspirieren, ihre Gärten ebenfalls in „Vogelparadiese“ zu verwandeln.

 

Im Landkreis Neustadt/A – Bad Windsheim schmücken bereits 30 Plaketten die Gärten. Diese Zahl soll für den Naturschutz vor der Haustüre weiterwachsen! Deshalb rufen wir auf, sich mit dem eigenen Garten nach Prüfung der Teilnahmekriterien auf unserer Homepage unter www.vogelfreundlichergarten.de anzumelden.

 

Mehlschwalbe  ©  Hans-Joachim Fünfstück
Mehlschwalbe © Hans-Joachim Fünfstück

Gemeinsam unter einem Dach:

 

Mensch und Mehlschwalbe

 

   Die Kreisgruppe des Landesbunds für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V. LBV (https://neustadt-aisch-bad-windsheim.lbv.de) stellt diesmal die Mehlschwalbe in den Mittelpunkt, weil auch sie, wie alle Schwalbenarten, in Wohnungsnot geraten ist. Die Mehlschwalbe - Delichon urbicum - kurz vorgestellt Sie ist ein kleiner Flugkünstler mit dunkler Oberseite und weißer Unterseite, einem etwas gegabelten Schwanz sowie einem kleinen, kurzen Schnabel. Im Tiefflug sieht man den weißen Bürzel auf der Oberseite. Ähnlich wie alle Schwalben ist sie ein Zugvogel, der in Europa brütet und im Winter mangels Insekten nach Afrika und Vorderasien fliegt. Schon gewusst? - Früher gehörten Schwalben zu gern gesehenen Untermietern jedes guten Hauses. Als Glücksbringer oder Wetterboten haben sie selbst unseren Sprachgebrauch geprägt („Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer“…). - Je nach Wetterlage jagen sie Fluginsekten hoch oben in der Luft oder dicht über dem Boden. - Über 1 kg Insekten vertilgt eine Schwalbenfamilie während der Brutzeit. - Gemeinsam vertreiben alle Schwalben einer Kolonie Luftfeinde, wie z.B. Greifvögel. Und heute? Heute ist ihr Bestand stark zurückgegangen, so dass sie auf der Roten Liste der bedrohten Vogelarten stehen. Ein Grund ist sicherlich, dass Schwalben z.B. nach Haussanierungen nicht mehr geduldet werden. Ein anderer Grund ist der Rückgang der Fluginsekten. Gesetzlich sind daher alle Schwalbenarten und ihre Nist- sowie Zufluchtsstätten zu jeder Jahreszeit geschützt. Was kann jeder zum Schutz beitragen? Gerne brüten Mehlschwalben in Kolonien mit halbrunden Nestern aus Lehm, die nur einen kleinen Eingang haben, natürlicherweise in simsartigen Felsvorsprüngen. In der Nähe des Menschen brüten sie an Gebäuden, weshalb sie als Gebäudebrüter bezeichnet werden. Zu den Gebäudebrütern zählen zudem die Mauersegler, die Haussperlinge sowie einige Fledermausarten. Vorausgesetzt es gibt ab April Mehlschwalben in der Nähe, kann man mit vorgefertigten Nestern und Schmutzauffangbrettern unter dem Dachvorsprung des Wohnhauses – wie früher - das Glück der Glücksboten einziehen lassen. Weitere Informationen rund um die Gebäudebrüter finden Sie unter www.lbv.de/Ratgeber/Lebensraum-Haus/Schwalben am Haus helfen.

 

 

Bayern München; Nürnberg; Handball WM; 2024
Foto © Ralph Sturm

Vogeltod am Glas hier melden

Projekt "Unsichtbares sichtbar machen" in Bayern

Jedes Jahr verunglücken Hundertmillionen Vögel an Fensterscheiben, verglasten Fassaden oder anderen senkrechten Glasflächen - auch "Vogelschlag" genannt. Betroffen sind nicht nur die häufigen, in Siedlungen lebenden Arten. Auch seltene und bedrohte Arten wie Eisvogel oder Rauchschwalbe gehören immer wieder zu den Opfern. Nicht immer sterben die Vögel unmittelbar durch die Kollision, sondern verenden oft erst einige Zeit später an schweren inneren Verletzungen.

Wenn Sie in Bayern einen Vogel finden, der an einer Glasscheibe kollidiert ist oder auch nur eine Spur des Vogelschlags, können Sie Ihre Sichtung hier im untenstehenden Online-Formular eintragen. Ihre Beobachtungen helfen uns,  unsere Datengrundlage zu räumlichen Schwerpunkten an Gebäuden, dem von unterschiedlichen Fassaden ausgehenden Risiko, dem betroffenen Artenspektrum und der Anzahl der Kollisionsopfer zu verbessern. So können wir Maßnahmen ableiten und somit den Tod von Vögeln zu verhindern.

 

Hier können Sie einen Vogelschlag melden:  Vogeltod am Fenster

 

Tipps und Erste Hilfe

Vogel des Jahres 2024:

Foto © Paul Graf
Foto © Paul Graf

Kiebitze schützen: 

Die Kreisgruppe vom Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V. LBV stellt den Vogel  des  Jahres 2024 vor 

Deutschland hat den Kiebitz (Vanellus vanellus) zum Vogel des Jahres 2024 gewählt, nach 1996 nun bereits zum zweiten Mal.  

Der Kiebitz – kurz vorgestellt 

Auffallend ist sein metallisch glänzendes Gefieder, seine Federholle am Hinterkopf, das schwarze Brustband, der weiße Hinterkopf sowie die weiße Unterseite, die im Flug gut zu sehen ist. Die Flügel sind besonders beim Männchen breit und gerundet. Unverkennbar sind sein auffallender Balzflug mit dem typischen Ruf „kiewit“ sowie die Verteidigungsflüge während der Brutzeit. 

Wo findet man Kiebitze? 

Vor ca. 10 Jahren konnte man die geselligen Vögel noch in den Aischwiesen beobachten, wenn sie aus ihren Winterquartieren u.a. aus dem nördlichen Mittelmeerraum zu uns zurück kamen.  Zwischen 1992 und 2016 sind die Bestände in Deutschland jedoch um 88 Prozent zurückgegangen. Die Art gilt in Europa als stark gefährdet.  

Was ist passiert? 

Als ausgesprochener Kulturfolger bevorzugt der Kiebitz in Deutschland landwirtschaftlich genutzte Flächen. Durch die intensive Nutzung der Wiesen  und Weiden brüten Kiebitze mittlerweile auf Ackerflächen mit nassen Senken. Nach der Ankunft der Kiebitze aus den Winterquartieren werden geeignete Flächen häufig von mehreren Paaren besiedelt. Kiebitzeltern bebrüten abwechselnd das Gelege von bis zu vier gesprenkelten gut getarnten Eiern. Nach 3 – 4 Wochen schlüpfen die Jungen, auch sie perfekt getarnt mit einem hellen getupften Federkleid. Da sie Nestflüchter sind, gehen sie unter Aufsicht der Eltern sofort selber auf Nahrungssuche. Wenn alles gut geht, überleben 60 Prozent der Jungvögel und brüten bereits selber zu Beginn ihres zweiten Lebensjahrs. Klimawandel mit zunehmend trockenen und heißen Sommern sowie die intensive Landwirtschaft erschweren den Kiebitzen jedoch immer mehr das Überleben. 

Was kann jeder zum Schutz beitragen? 

Zwischen März und Juli sollten Wiesen und Ackerflächen nicht betreten werden. Bitte leinen Sie in dieser Zeit ihren Hund an, um die Bodenbrüter zu schützen! 

 

Wer mehr über den Kiebitz erfahren möchte, kann sich genauso wie die ehrenamtlichen Aktiven im LBV-online-Forum anmelden: forum.lbv.de/c/kiebitzschutz.

Die Kreisgruppe findet man unter https://neustadt-aisch-bad-windsheim.lbv.de   

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