Schmetterling des Jahres:

Im Jahr 2003 wurde erstmals der Schmetterling des Jahres durch die vom nordrhein-westfälischen Landesverband des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland gegründete BUND NRW Naturschutzstiftung ausgezeichnet. Es soll damit auf die den bedrohlichen Rückgang der Schmetterlinge und ihre Bedeutung hingewiesen werden, zugleich soll dazu beigetragen werden, die natürliche Vielfalt der Lebensräume zu erhalten und ökologische und naturschutzfachliche Zusammenhänge deutlicher zu machen.

Schmetterling des Jahres 2020:     Grüner Zipfelfalter     Callophrys rubi
foto © wikipedia Groentje

 

Schmetterling des Jahres 2020:

 

Grüner Zipfelfalter

 

Callophrys rubi

 

 

Der Grüne Zipfelfalter, auch Brombeer-Zipfelfalter genannt, ist ein Schmetterling (Tagfalter) aus der Familie der Bläulinge (Lycaenidae). Seinen Namen verdankt er der grünen Unterseite seiner Flügel, durch die er im Blätterwerk sehr gut getarnt ist. Die Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen und die BUND NRW Naturschutzstiftung wählten ihn zum Schmetterling des Jahres 2020.

Schmetterling des Jahres 2021:     Brauner Bär     Arctia caja
foto © wikipedia Arctia_caja_02

 

Schmetterling des Jahres 2021:

 

Brauner Bär

 

Arctia caja

 

Der Braune Bär ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Unterfamilie der Bärenspinner (Arctiinae). Die Falter haben eine Spannweite von 45 bis 65 Millimetern. Die Zeichnung der Flügel variiert erheblich: Die Vorderflügel sind braun mit einem weißen großmaschigem Netzmuster und länglichen Flecken, die vom Vorderrand ausgehen. Das weiße Muster kann auch fehlen, oder die Vorderflügel können fast völlig weiß sein. Die Hinterflügel sind zinnoberrot mit großen, schwarzen oder auch schwarz gerandeten blauen Punkten.

Das Ei ist an der Basis abgeflacht und weiß bis grünlich.

Schmetterling des Jahres 2022:     Kaisermantel     Argynnis paphia
foto © wikipedia Wendisch_Rietz--Kaisermantel-Maennchen

 

Schmetterling des Jahres 2022:

 

Kaisermantel

 

Argynnis paphia

 

Der Kaisermantel oder Silberstrich ist ein Schmetterling (Tagfalter) der Gattung Argynnis aus der Familie der Edelfalter (Nymphalidae). Er ist der größte mitteleuropäische Perlmuttfalter. Das Artepitheton leitet sich von Paphia, einem Beinamen der Aphrodite aus der griechischen Mythologie ab. Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 55 bis 65 Millimeter in Mitteleuropa. Die Flügeloberseiten der Männchen sind leuchtend orange und haben braune Flecken, an den Adern 1 – 4 befinden sich dunkle Duftschuppenstreifen. Die Weibchen sind dunkler und etwas grünlicher, die Duftschuppenstreifen fehlen; dafür sind die dunklen Flecken entlang des Vorderrandes der Vorderflügel kräftiger. Die Flügelunterseiten der Vorderflügel sind blass orange, die der Hinterflügel sind graugrün, überdeckt mit einem schmalen, etwas geschwungenen silbrig schimmernden Band vom Vorderrand zum Innenrand, dem der Falter auch seinen deutschen Namen Silberstrich verdankt.

Schmetterling des Jahres 2023:     Ampfer-Grünwidderchen     Adscita statices
foto © wikipedia Adscita_statices_BŻ2.1

 

Schmetterling des Jahres 2023:

 

Ampfer-Grünwidderchen

 

Adscita statices

 

 

Das Ampfer-Grünwidderchen ist ein Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Widderchen (Zygaenidae) und wird auch als Sauerampfer-Grünwidderchen oder gelegentlich als Gemeines Grünwidderchen bezeichnet, da es die häufigste Art dieser Familie ist. Dahinter verbirgt sich ein Artenkomplex zweier sehr nahe miteinander verwandter Populationen, deren taxonomischer Status noch weiter geklärt werden muss.

Schmetterling des Jahres 2023:     Ampfer-Grünwidderchen     Adscita statices
foto © Bernhard Konzen/NABU-naturgucker.de

 

Schmetterling des Jahres 2024:

 

Der Mosel-Apollofalter

 

Dank seiner auffälligen Zeichnung mit schwarzen Flecken und rot gefüllten Ringen sowie seiner relativen Seltenheit war er schon in früheren Jahrhunderten der Liebling der Schmetterlingskundler und der Sammler. Heute gilt der Apollo als Inbegriff einer gefährdeten Schmetterlingsart schlechthin. Dabei hat der Falter ein großes Verbreitungsgebiet von Spanien über fast ganz Europa bis weit nach Osten noch hinter den Baikalsee. Außerdem genießt er praktisch überall höchsten gesetzlichen Schutz und als einziger nicht-tropischer Schmetterling ist er durch das Washingtoner Artenschutzübereinkommen CITES mit einem Handelsverbot belegt.

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