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Es ist immer ein interessantes Erlebnis mit unseren naturwissenschaftlich erfahrenen Wanderführern unsere Heimat zu erleben und genießen. Schauen Sie doch mal vorbei, wenn Sie neugierig geworden sind. Wir unterstützen viele Projekte wie Vogelschutz, Arbeitskreis Eulen, Fledermäuse, Amphibien und Arbeitskreis Botanik.
Da ist bestimmt auch etwas für Sie dabei! Besuchen Sie unsere Veranstaltungen und Exkursionen. Wir freuen uns auf Sie 😀
Wir vertreten die Naturschutzinteressen, vor allem ganz praktisch mit konkreten Projekten vor Ort aber auch in der Politik sind wir präsent. Unsere ehrenamtlich Aktiven setzen sich in verschiedensten Bereichen für den Erhalt wertvoller Lebensräume und den Schutz bedrohter Arten ein. Es finden regelmäßig Führungen und Vorträge von Experten statt. Auch betreiben wir Biotoppflege und kaufen Flächen auf um diese für die Natur zu sichern und versuchen im Landkreis eine bunte Artenvielfalt zu erhalten.
In der Landschaft unseres Landkreises gibt es artenreiche Wiesen und Halbtrockenrasen, Kalkmagerrasen, unterbrochen von Hecken, Streuobstbeständen und Weinbergslagen.
- Die vielen trockenen, wärmeliebenden Standorte bieten vielen Tieren und Pflanzen einen Lebensraum
- Zu dem kommen die Kalkmagerrasen-Lebensräume bei uns recht häufig vor. Typisch für Magerrasen sind z.B. zahlreiche Orchideenarten und eine sehr artenreiche Insektenfauna. Die jedoch mittlerweile sehr selten geworden sind. Deshalb ist es wichtig diese wertvollen Lebensräume zu erhalten.
- Das Grünland im westlichen Landkreis ist für die Nahrungssuche vieler Vogelarten z.B. dem Storch und dem Kiebitz enorm wichtig. Typische Pflanzen sind die Herbst-Zeitlose, die Kuckucks-Lichtnelke oder das Wiesenschaumkraut.
Auf feuchteren und nassen Standorten findet man auch die Sumpfdotterblume und Orchideen wie das Breitblättrige Knabenkraut und die Sumpf-Stendelwurz. Eine Rarität, die in Gräben im Aischgrund wächst, ist der Röhrige Wasserfenchel.
Der Steigerwald, der Naturpark Frankenhöhe, und viele weitere kleine Paradiese... Das alles gilt es zu schützen!
Seit langer Zeit hat heuer im Landkreis ein Steinkauzpaar wieder erfolgreich Junge großgezogen. Die letzte Brut fand 2007 statt, wo es 2005 und 2006 ebenfalls Nachwuchs gab. Für Herbert Klein, Uffenheim, dem Kreisvorsitzenden des Landesbundes für Vogelschutz (LBV), gleicht der diesjährige Bruterfolg, mit drei bis vier flüggen Jungen, einem kleinen Wunder. Nachdem es in den letzten Jahren viele Fehlschläge und erfolglose Brutversuche gab. Die Brut fand im westlichen Landkreis auf einem Grundstück mit alten Obstbäumen statt und zwar in der Naturhöhle eines Apfelbaumes.
Herbert Klein hofft mit seinen Mitstreitern, dass die Käuze am jetzigen Standort weiter zur Brut schreiten und die Jungvögel ein geeignetes Habitat finden, um im nächsten Jahr ebenfalls
für Nachwuchs sorgen. Ebenso hofft man auf Zuwanderung von Jungkäuzen aus Gegenden, in der sich die Steinkauzpopulation wieder gut entwickelt hat, wie in den Landkreisen Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen.
Allerdings erfordert das viel Geduld und dauert über einen längeren Zeitraum, da etwa 70% der Jungen in einer Entfernung von weniger als 10 km vom Geburtsort ansiedeln und nur sehr wenige, knapp 10%, sich weiter als 100 km entfernen.
Das hat man anhand von beringten Käuzen festgestellt.
Voraussetzung für eine Ansiedlung und Ausbreitung sind geeignete Lebensräume. Das sind offene Landschaften mit Obst -und anderen Bäumen, auch Kopfweiden, mit möglichst reichem Höhlenangebot und in der Nähe kurzrasiges Grünland, Vieh - oder Schafweiden. Wo Naturhöhlen fehlen, kann mit künstlichen Nisthilfen, nachgeholfen werden.
Die LBV-Kreisgruppe hat bereits in früheren Jahren Steinkauzröhren angebracht und betreut auch derzeit eine größere Anzahl von Nisthilfen.
Diese müssen regelmäßig kontrolliert und das Nistmaterial anderer Bewohner, wie Star und Feldsperling, entfernt werden. Eine Gefahr für Jung -und Altvögel ist der weit verbreitete Steinmarder. Mit aufwendigen Abwehrmaßnahmen, dazu gehören Blechmanschetten oder Folien um den Baumstamm, kann man Verluste dezimieren.
Der Steinkauz, der zu den Kleineulen gehört, war bei uns früher nie häufig, es gab aber eine stabile Population, vor allem im Altkreis Uffenheim. Um 1980 wurden bei Bestandserhebungen noch über 20 Brutpaare erfasst. Im Jahr 2000 brüteten die letzten zwei Paare mit schlechten Erfolg.
Ermutigt durch die Erfolge in den oben genannten Landkreisen und erste Bruten im Nachbarlandkreis Kitzingen, hofft die LBV -Kreisgruppe auf eine Wiederkehr, in ehemals besiedelten und neuen Gebieten. Geeignet erscheint die Gegend um Uffenheim, die Windsheimer Bucht und das Aischtal bis Dottenheim, bei genügend großer Entfernung zum Wald, zu Straßen und Bahnlinien. Hierzu bedarf es großer Anstrengungen und Hilfsmaßnahmen. Dazu gehört das Aufhängen von Niströhren und deren Betreuung, gezielte Mahd, Beweidung, der Erhalt, die Pflanzung und Pflege von hochstämmigen Obst- und anderen Laubbäumen. Das können die jetzigen LBV -Aktiven nicht allein bewältigen und gelingt nur mit weiteren Unterstützern, über die sich die LBV -Kreisgruppe freuen würde.
Erwin Taube, Ipsheim
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